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Geschichte des American Bulldogs

In den frühen 70ern schrieben Alan Scott und J.D. Johnson ihren ersten Standard für den American Bulldog. Sie registrierten ihre Hunde bei der NKC als American “Pit” Bulldog.
Zu dieser Zeit begann man mit den ersten Aufzeichnung und Erstellungen der Ahnentafeln, auf denen die Abstammung unserer heutigen American Bulldogs basiert.
Alan Scott, Cell Ashley, John D. Johnson, George Lee Williamson, W.C. Bailey und Joe Painter waren maßgeblich an Re-Creation der Rasse beteiligt.
Diese Hunde waren die selben, die man in den 50er und 60er in Alambama und Georgia kannte und die von den Menschen einfach “White English” Bulldogs genannt wurden (das unabhängig von ihrer Farbe).

Um 1975 oder in den späten 70ern wurde der Name geändert, um die Verwechslungen des American Bulldogs mit dem American Pit Bull Terrier zu verhindern.
Alan Scott, John D. Johnson und Joe Painter beschlossen, die Rasse “American Bulldog zu nennen. Neben dem NKC registrierte damals die ARF die Rasse American Bulldog.

Die verschiedenen Blutlinien des
American Bulldog

1. Die Johnson Linie

Die ersten Johnson Hunde kamen von hart arbeitenden Catch- Farmhunden, wie Dick the Bruiser, genannt “Tiney”, Sandman the Great und ein Champion namens “King Kong”. In den späten 70ern nahm Mr. Johnson eine Kreuzung zwischen zwei seiner American Bulldog Hündinnen (Johnson´s Sugar Doll & King´s Lady Grace) und einem Englisch Bulldog namens “West Champs High Hopes” vor. Daraus entstanden Johnson´s Sugar Doll 3 und Bullmead´s Queen, zwei Hündinnen, die den Grundstock für die so genannte “Machine-line” bildeten.
Der berühmte Rüde “Johnson´s Incredible Mean Machine” war 25% Englisch Bulldog, er ist in allen Ahnentafeln der heutigen Johnson Hunde zu finden.

Der Johnson Typ American Bulldog erinnert etwas an einen athletischen, schlankeren, weißen Bullmastiff. Im Vergleich zum Standard/Scott Typ ist er ein größerer, breiterer Hund mit stärkeren Knochen, losen Lefzen, einem Verbiss, Falten am Kopf und einem kürzeren Fang.

Das machte den Johnson Typ American Bulldog zu einem weniger athletischen sondern mehr bulliger wirkenden American Bulldog. Das bevorzugte Gewicht von Rüden liegt etwa ab 55 kg aufwärts.

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Johnson_s_Incredible_Mean_Machine

Johnson´s Incredible Mean Machine
(25% Englisch Bulldog)

Johnson´s Dick the Bruiser (ein Old-Time Johnson Hund ohne Einkreuzung

2. Die Scott Linie

Alan Scott benutzte eine große Palette verschiedener Blutlinien um seinen Typ zu kreieren. Er besaß exzellente Hunde wie z. B. “Mac the Masher”, “Scott´s Dixieman”, “Scott´s Dixie Belle”. Scott´s Dixieman war der erste American Bulldog, der einen Champion Titel erringen konnte. Für Alan Scott war sein Hund “Dixieman” ein Hund, den man nur einmal im Leben findet. Er war für ihn einzigartig wegen seiner Intelligenz, seinem Charakter, seinem Mut und seinem Aussehen. Nach dem Tod von “Dixieman” hörte Alan Scott für einige Jahre mit dem Züchten auf.
Alan Scott erhielt seine ersten Hunde in den 60ern. Einige kamen von J.M. “Cell” Asley.
Aus der Kreuzung seiner Hunde mit den alten Johnson Hunden (die ohne EB Einkreuzung) entstanden großartige Arbeitshunde.

Der Scott Typ American Bulldog ist leichter als der Johnson Typ und ist deutlich athletischer. Die Vorderbeine stehen unter dem Körper und drehen nicht aus. Das macht diesen Typ sehr agil und harmonischer aufgebaut.
Der Scott Typ hat einen knappen Verbiss und einen längeren Fang. Das Gewicht variiert von 30-45 kg.
 

Scott_s_Dixieman
mac_the_masher

Scott´s Mac the Masher

Ch. Scott´s Dixieman

3. Die Williamson Linie

George Lee Williamson lebte etwa 75 km von Alan Scott entfernt. G. L. Williamson und W. C. Bailey waren Nachbarn und züchteten einige Würfe gemeinsam. Bailey besaß niemals viele Hunde, während Williamson viel mehr American Bulldogs besaß. Williamson besaß einen Bruder von “Mac the Masher” namens “Williamson´s Tuff Guy”. Mac und sein Bruder kamen von Cell Ashley, der der Schwager von Williamson war.
Die Williamson Linie war stark ingezüchtet. Er hatte zwei verschiedene Schläge, einer war höher in den Läufen und leichter aufgebaut. Der andere war sehr kräftig und kurz. Diese Hunde waren über 35 kg schwer und sehr führig.
Einer der von Bailey favorisierten Hunde war “Bailey Gigantic Jim” ein Catch-/ Farmhund von über 40 kg gezüchtet von Cell Ashley.
Williamson starb um 1990 und war der Rasse über 60 Jahre verbunden.

Williamson's Jacklyn

Williams Jacklyn

4. Die Painter / Margentina Linie

Joe Painter kam um 1973 nach Nord Alabama. Er besuchte Alan Scott, John D. Johnson und G.L. Williamson und kaufte einige American Bulldogs. Er kehrte nach Kentucky zurück um 1975 wiederzukommen und erneut einige Hunde zu kaufen.
Diese Linie des American Bulldogs kam von ingezüchteten Dick the Bruiser Hündinnen, die recht klein waren (um 25 kg). Als Deckrüden verwendete er Larry Wright´s Hund Rounder und Alan Scott´s Big Bucks. Rounder kam von G.L. Williamson´s Big Joe und Tuck´s Tiger Lady, eine Mac the Masher Tochter. Ein paar der bekanntesten Hunde aus dieser Linie sind Painter´s Zeke und Margentina´s Sgt. Rock.
Es gab Gerüchte, das Margentina und Trapp Pit Bulls in die Painter-Linie einkreuzten, da einige dieser Hunde sehr viel Farbe hatten. Allerdings hat Joe Painter einige Hunde gekauft, die sehr farbig waren.
Die moderne Painter/Margentina Linie ist eine Inzucht auf Wright´s Rounder oder Maxwell´s Lady. Das Gewicht dieser Hunde liegt zwischen 30-40 kg. Diese Hunde sind bekannt für ihre Gesundheit, ihre guten Hüften und eine hohe Trieblage.

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Wright´s Rounder

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Margentina´s Sgt. Rock

4. Der Old Southern White Typ

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Maxwell´s Lady “Ma Belle”

Man kann noch immer Hunde finden, die als White English bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich auch um American Bulldogs, die aber nichts mit den bekannten oben aufgeführten Linien (speziell Johnson & Scott) zu tun haben.
Es heißt, das diese White English das “Rohmaterial” waren, aus dem Scott und Johnson ihre American Bulldog Linien aufgebaut haben.
Southern Whites werden noch immer von den Menschen tief im Süden der Staaten gehalten, die noch nie etwas von Scott oder Johnson gehört haben. Oft wurden und werden diese Hunde von Farmern gehalten und gezüchtet (allerdings ohne einen Ahnennachweis). Hier zählt nur die Farmtauglichkeit der Hunde.
Ein paar Züchter kreuzten diese Southern White/English White genannten Hunde in ihre Zuchtprogramme um neues Blut für die oft ingezüchteten üblichen Blutlinien zu erhalten.

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Oliver´s Outlaw

5. Der Hybrid Typ

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Hines Snowbird

Hauptsächlich handelt es sich bei den sogenannten Hybrid American Bulldogs um eine Mischform aus der Johnson Linie und der Scott/Painter/Williamson Linie. Das Hauptanliegen war und ist das Beste aus diesen verschiedenen Schlägen zu vereinen (50% Perfomance und 50% Johnson).
Heutzutage sind die meisten American Bulldog als Hybrid einzuordnen.
Herausragende Züchter des Hybrid Typs sind Kyle Symmes / Sure-Grip American Bulldogs, Matt Boyd / Boyd´s American Bulldogs um nur zwei von vielen zu nennen.
Der Hybrid Typ wird in den USA oft als Sport-Gebrauchshund eingesetzt, es gibt einige Hunde die hervorragende Resultate in landesweiten Schutzhund-Ausscheidungen belegen.

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Sure-Grips Freddie Kruegger

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Freddie´s Bruder Watchdog White Fang

“I never question a success,
any more than I do the right of a Bulldog to lie in his own gateway.”
(Josh Billings)

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